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Nerven­engpass-Syndrom

Das bekannteste periphere Nervenengpasssyndrom ist das Karpaltunnelsyndrom. Aber auch andere Kompressionssyndrome gehören zu dieser Gruppe der Nervenengpasssyndrome, wie z.B. das Cubitaltunnelsyndrom / Sulcus ulnaris Syndrom (Einengung des Ellennerven am Ellbogen), das Supinatorsyndrom oder das Pronator-teres-Syndrom.

Wann operieren?

Um einer Dauerschädigung mit Lähmungen und Gefühlsverlust des Armes oder der Hand vorzubeugen, sollte ein eindeutiges Nervenkompressionssyndrom relativ bald einer operativen Therapie zugeführt werden. Nur ein rechtzeitiges Vorgehen kann eine dauerhafte Beeinträchtigung verhindern. Bei Verdacht auf ein peripheres Nervenengpasssyndrom der Hand sollte vor einer Operation ein Neurologe konsultiert werden, um die Diagnose messtechnisch zu sichern.

Was passiert bei der OP?

Sämtliche Eingriffe am Nerven erfolgen unter mikrochirurgischen Bedingungen so gewebeschonend wie möglich. Dabei wird der betroffene Nerv meistens druckentlastet, sodass er die Chance bekommt, sich wieder zu erholen, bevor nicht mehr umkehrbare Schäden (Sensibilitätsausfälle und / oder Lähmungen) auftreten.

Nachbehandlung

Einer speziellen Nachbehandlung bedarf es nicht. Die betroffene Gliedmaße bleibt i.d.R. postoperativ frei beweglich. Lediglich die Wunde wird bis zur Fädenentfernung durch einen Verband geschützt.